Hochbegabung - Segen oder Fluch

Wenn man an Hochbegabung denkt, fallen einem meist die viele positiven Dinge, wie folgende kleine Liste zeigt (aus: Scvholl, Daniela „… an unserer Schule gibt es keine
hochbegabten Kinder … “:

Hochbegabte Kinder

•lernen leicht und schnell
• sind perfektionistisch
• haben ein gutes Gedächtnis
• haben ungewöhnlichen Wortschatz
• sind sehr motiviert
• haben oft eine schöne Handschrift
• haben hohe intellektuelle Neugier
• zeigen in allen Schulfächern sehr gute Leistungen0-1020-334033-00
• denken kreativ und bringen ungewöhnliche Lösungsvorschläge
• durchschauen Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge

Aber es gibt auch ganz andere Eigenschaften, die man hochbegabten Kindern zuschreiben kann, wie ich auch erst jüngst in einem Seminar erfahren habe, denn oft sind grade diese intelektuell sehr interessierten Schüler außerordentlich schwer zu motivieren, zeigen Zeichen von Langeweile im Unterricht und gehen auch nicht gerne zur Schule. Darüber hinaus scheinen sie oft unkonzentriert zu sein oder stören sogar den Unterricht, weil sie sich unterfordert fühlen.

Zweifelsohne hat die Eigenschaft "Hochbegabung" Nachteile, die nicht minder zu bewerten sind, wie die vielen Vorteile, können sie aber auch gravierende soziale Nachteile mit sich ziehen, weil Kinder keine Freunde finden etc...
Wie wir wissen ist die Frage der Hochbegabten örderung in der Schule ein vieldiskutiertes Thema. Sollte man solche Menschen, die in einem Land wie unserem, dass letztendlich vom "Know-how" lebt, doch zeifelsohne fördern. Die Frage, die mich jetzt interessiert ist, welchen konkreten Perspektiven ergeben sich hochbegabte Schüler in beruflicher Perspektive - was wird aus ihnen? Wo finden wir sie wieder, wie positionieren sie sich in der Berufswelt?? Haben sie es schlußendlich leichter diesbezüglich erfolgreich zu werden, als andere? Sind sie begehrt? Gibt es vielleicht sogar große Konzerne, die unauffällig hochbegabte Menschen in ihren Firmen fördern, um sie später gezielt einzusetzten??
Gibt es prominente, lebende Beisiele, bei denen in der Kindheit bereits das Adjektiv hochbegabt "diagnostiziert" wurde??
Noch habe ich auf die Frage keine Antwort gefunden, aber die Suche hat grade erst angefangen....
jessicawin - 30. Jan, 14:24

Fragen über Fragen

Ich gebe dir vollkommen recht, dass das Thema Hochbegabung bei Kindern in der Schule wirklich sehr kontrovers diskutiert wird.
Ich kann dir hierfür vielleicht ein Beispiel geben. Ein guter Freund von mir hatte im Kindesalter, also schon in der Grundschule, die typischen Symptome für eine Hochbegabung. Er langweilte sich im Unterricht, beteiligte sich kaum am Unterrichtsgeschehen, sondern störte eher. Vom Notendurchschnitt her war er ein durchschnittlicher Schüler, hatte allerdings herausragende Leistungen in allen Naturwissenschaften, die sich alle aber nur im Schriftlichen äußerten.
Er übersprang dann in der Grundschule die dritte Klassen und auf dem Gymnasium die sechste. Außerdem fing er schon früh an sich für das Medium Computer zu begeisteren. Die Phase als Spielinstrument dauerte nicht lan und er ging zu Programmierübungen etc über.
Um seinen Werdegang abzuschließen, bewarb er sich nach seinem Abitur bei einer großen Computerfirma, wo er aus ca. 5000 Berwerbern ausgesucht wurde und ein Stipebdium für die Nordakademie (eine hoch angesehen, privat von zahlreichen großen Firmen, finanzierte Universität) bekam. Schon jetzt, während seines Studiums reist er um die Welt, arbeitet im Konzern und wird so gefördert, wie er es braucht.
Vielleicht hat dir dieses Beispiel ja weiter geholfen.

531396 - 31. Jan, 13:29

Ja, soetwas habe ich mir einerseits vorgestellt, andererseits gibt es aber bestimmt auch Menschen, die aus ihrer Hochbegabung keine großen Erfolge verzeichnen können.
Letztendlich ist Hochbegabung ja keine Erscheinung, die sich nur auf das Kindesalter beschränkt, sondern sie bleibt beständig bis zum Alter.

Ich habe eine Seite gefunden, auf der sich hochbegabte Erwachsene forummäßig austauschen können: www.gtworld.org (Leider nicht auf deutsch)

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